Ein Kindergeburtstag ist das große Ereignis worauf sich die Kinder ganz besonders freuen. Beachtet man aber einige Dinge nicht, kann die Geburtstagsfeier zu einem Desaster ausarten. Mit den folgenden No-Gos wollen wir dir helfen, den Fettnäpfchen auszuweichen. Damit dein Kind und du eine schöne Geburtstagsfeier erleben könnt.

1. Geschenkeliste

 

So schön und bequem es auch ist eine Geschenkeliste aufzustellen, sollten einige Dinge bedacht werden. Als erstes sollten die Geschenke nicht den finanziellen Rahmen sprengen und Zweitens dient so eine Liste zur Orientierung. Deshalb sollten Eltern nicht so dreist sein und direkt den Kassenbon verlangen, wenn etwas Vergleichbares geschenkt wird.

Für die Geschenkboxen aus dem Spielzeugladen gilt, dass das Geburtstagskind selbst entscheidet was es sich wünscht und die Eltern dem Kind eine Richtung weisen, dass auch Preisgünstige Spielsachen in der Box landen. Es darf nicht davon ausgegangen werden, dass alle Familien viel Geld für Kindergeburtstage ausgeben.

2. Teure Gastgeschenke

 

Gastgeschenke sind eine nette Art Danke für das Kommen zu sagen. Allerdings sollte nicht davon ausgegangen werden, dass auf jedem Kindergeburtstag Gastgeschenke verteilt werden. Darüber hinaus ist der monetäre Wert eines Gastgeschenks zweitrangig. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Kinder sich über Süßkram und Kleinigkeiten sehr freuen. Es gibt keinen Grund überteuerte und aufwendig erstellte Gastgeschenke zu verteilen. Manch einer bekommt ein schlechtes Gewissen, wenn das eigene Kind die Geburtstagsfeier mit volleren Händen verlässt als es gekommen ist.

3. Kein Programm

 

Ein Kindergeburtstag ohne Programmpunkte ist langweilig. Und niemand möchte ein Kindergeburtstag veranstalten bei dem die Kinder nicht wissen was sie machen sollen. Viel benötigt man auch nicht. Ein paar vorbereitete Spiele, Kuchenessen und kleine Bastelaktion reichen aus, um die Kinderschar zu beschäftigen und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.

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4. Zu striktes Programm

 

Andersrum kann ein zu durchstrukturiertes Programm ebenfalls schlecht auf die Partystimmung schlagen. Pausen und Zeit fürs Freispiel sollten immer eingeplant werden. Ebenfalls zu empfehlen sind Alternativen zu den vorbereiteten Spielen. Nicht immer haben die Kinder auf das vorbereitete Spiel Lust und da ist es gut, wenn man noch ein paar Spiele im Petto hat.

5. Helikopter-Eltern

 

Helikopter-Eltern sind oft ein Graus. Es heißt schließlich KINDERgeburtstag. Auf Geburtstagsfeiern der aller Jüngsten ist es normal und selbstverständlich, dass die Eltern dabeibleiben. Aber ab einem gewissen Alter der Kinder ist es schlicht und einfach besser ohne die Eltern zu feiern. Je nach Gästezahl kann man sich als Gastgeber Eltern zur Unterstützung dazu holen. Bleiben allerdings alle Eltern da und betüdeln ihr Kind die ganze Zeit, kann kein harmonischer Ablauf der Feier stattfinden. Die Erfahrung hat auch gezeigt, dass Kinder sich meistens besser benehmen und auf die Gastgebereltern hören, wenn die eigene Mama oder der Papa nicht anwesend sind. Dies trägt dazu bei, dass die Kinder viel besser miteinander spielen und nicht von den eigenen Eltern abgelenkt werden.

6. Faule Eltern

 

 

Die andere Sorte Eltern ist ebenfalls nicht geeignet, um auf der Geburtstagsfeier zu bleiben. Wenn Eltern der Feier nicht fernbleiben und davon ausgehen, dass sie ein rund um Sorglos Paket erhalten, stellen eine weitere Belastung den Gasteltern dar. Nicht nur dass die Gasteltern das Programm für den Kindergeburtstag abspielen müssen, kommt noch die Versorgung der Eltern dazu, die sich den Kuchen und Kaffee servieren lassen. Und dann nicht aufspringen, wenn ihr eigenes Kind plötzlich anfängt zu weinen. Die Gastgeber haben ja alles im Griff, oder?

7. Kein Fahrdienst organisieren

 

Der Kindergeburtstag soll was ganz besonderes sein, da werden einige so kreativ, dass einem das eigene zuhause oder die tollen Ausflugsziele in der direkten Umgebung zu langweilig erscheinen und ein Ausflugsziel gewählt wird, dass so weit weg liegt, dass man bei einer großen Gästeanzahl gleich einen ganzen Bus  chartern müsste. Dabei vergessen die Eltern, sich auch mal in die Lage der anderen Eltern zu versetzen. Nicht jeder kann und will sich das leisten, sein Kind um die halbe Welt zu kutschieren. Will man unbedingt dieses eine Ausflugsziel beibehalten, dann sollte man in der Lage sein, Fahrdienste zu organisieren und anzubieten.

8. Geld für Eintritt verlangen

 

Sparschwein

Wenn es außerhalb der eigenen vier Wände gefeiert wird und ein Besuch beispielsweise eines Freizeitparks angedacht ist, sollte man nicht davon ausgehen, dass die Eltern noch den Eintritt dafür bereitstellen. Mag sein, dass der ein oder andere Freund sich das leisten kann, aber man sollte so vernünftig sein und nach seinem Ermessen handeln und entscheiden was man sich als Familie für einen Kindergeburtstag leisten kann oder will.

9. Fotos und Videos auf Social Media posten

 

Es ist klar und an sich selbstverständlich, dass Fotos und Videos von der Geburtstagsfeier gemacht werden. Es ist aber ein absolutes No go diese Fotos und Videos auf irgendwelchen Social Media Plattformen hochzuladen. Im schlimmsten Fall können die Betroffenen Klage einreichen.

10. Dem Geburtstagskind ein Motto aufzwingen

 

Auch wenn es süß und cool für einen selbst erscheint, wenn das eigene Kind keine Motto-Party feiern will, sollten Eltern diesen Wunsch respektieren. Den meisten Kindern reicht es, seine Freunde um sich zu haben, ein paar Süßigkeiten mehr als sonst zu essen und gemeinsam mit den Freunden zu spielen.

Nichts ist schlimmer als wenn das Geburtstagskind an seinem besonderen Tag von Mama und Papa überstimmt wird und nicht seine gewünschte Party bekommt. Für das andere Extrem gilt allerdings, dass man das Motto nicht überstrapaziert. Manchmal können die Wünsche der Kleinen noch so ausgefallen sein, nicht jeder Wunsch muss erfüllt und der Rahmen gesprengt werden.

11. Geschenke nur auspacken lassen

 

Sobald die Geschenke ausgepackt sind, ist manches Kind so sehr davon angetan, dass es damit gleich spielen will. Dies gilt für das Geburtstagskind sowie für seine Gäste. Hier sollten die Eltern eine klare Regel aussprechen. Sobald die Geschenke bespielt werden, entstehen Streitereien zwischen den Kindern. Dies kann und sollte für einen stressfreien Kindergeburtstag vermieden werden. Am besten verabredet man sich zum Spielen für ein anderes Mal.

12. Haustier im Mittelpunkt

Hund

Haustiere können auf Kinder so anziehend seien, dass ganz rasch das Haustier im Mittelpunkt steht und nicht mehr das Geburtstagskind. Für manches Haustier ist aber auch der Trubel zu viel, weshalb man dafür sorgen sollte es bei lieben Nachbarn oder Freunden für die Zeit der Geburtstagsfeier zu lassen. Das Geburtstagskind und das Haustier werden es einem Danken.

13. Familienfeiern vom Kindergeburtstag trennen

 

Auch wenn es verlockend klingt, beide Feierlichkeiten zu einem Termin stattfinden zu lassen, ist das keine gute Idee. Eine Familienfeier sollte immer separat vom Kindergeburtstag stattfinden. Das Geburtstagskind wird sich vermutlich mehr mit seinen Freunden beschäftigen. Die Oma ist enttäuscht, dass das Enkelkind keine Zeit mit ihr verbringt. Das senkt die Stimmung. Des Weiteren haben hier die Gasteltern wieder einen Stressfaktor mehr, denn nicht nur die Kinder wollen beschäftigt werden, sondern die Familie erwartet häufig ebenfalls umsorgt zu werden.

Alle No-Gos eingehalten?

Ab und an sollte man über den Tellerrand schauen. Sich auch in die Situation der anderen Familien hineinversetzen. Es gilt nicht immer, dass was man selber für richtig und unproblematisch hält, dass es auch für andere gilt. Wenn du die hier aufgeführten Punkte beachtest, kann fast nichts mehr schief gehen.

Berichte uns von deiner Erfahrung. Gibt es deiner Meinung nach weitere Fettnäpfchen, die vermieden werden können? Hinter lasse mir dazu doch ein Kommentar. Ich freue mich von dir zuhören.

Feste im Vest wünscht dir viel Erfolg bei deinem nächsten Kindergeburtstag.

Deine Natalja vom Feste im Vest Team